Die WohnGEA – eine Gemeinschaftliche Erzeugungsanlage

Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen in Mehrparteienhäusern

WohnGEA – Photovoltaik am eigenen Dach

Ihr gemeinsames Dach - unsere Lösung

Eine WohnGEA ist eine Photovoltaikanlage, die als Gemeinschaftliche Erzeugungsanlage errichtet wird und aus der alle Bewohner kostengünstig Strom beziehen können. Das WohnGEA-Modell wurde eigens von der Ökostrombörse entwickelt, um die Hindernisse, welche der Umsetzung von klassischen Photovoltaikanlagen in Mehrparteienhäusern regelmäßig im Weg stehen, zu überwinden, sodass jeder in den Genuss der Vorteile einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach kommen kann.

Zu diesem Zweck haben wir weiter unten auch eine Auflistung der gesamten Kostenersparnis für Sie erstellt, doch so viel vorab: Strom aus der WohnGEA ist ein Drittel günstiger als Strom aus dem Netz – und das ganz ohne Investitionskosten.

Die VORTEILE einer Photovoltaikanlage am eigenen Hausdach

Öko Strombörse Salzburg: Drohnenbild Wohn-GEA Bayerhamerstrasse in 5020 Salzburg © Hans-Peter Traunig

Beim Spaziergang durch die Stadt fällt auf, dass immer mehr Einfamilienhäuser mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sind. Kein Wunder, denn die Nutzung von Photovoltaik auf dem eigenen Dach bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Eine Photovoltaikanlage erzeugt kostengünstigen, grünen Strom direkt vor Ort und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Erreichen der Klimaziele. Die eigene Stromproduktion erhöht die Unabhängigkeit vom Strommarkt, schützt effektiv vor Energiepreiserhöhungen und wertet gleichzeitig die Liegenschaft auf.

Zudem wird der erzeugte Strom direkt ins Haus geliefert, ohne dass das öffentliche Stromnetz in Anspruch genommen werden muss. So spart man sich für jede Kilowattstunde, die man aus der Photovoltaikanlage statt aus dem Netz bezieht, die Netzgebühren, die einen immer größer werdenden Teil der Energiekosten darstellen und auch 2025 um 20% gestiegen sind.

HINDERNISSE, welche klassischen Photovoltaikanlagen oft im Weg stehen:

Das PV-Potential in Einfamilienhäusern ist stark ausgebaut, bei Mehrparteienhäusern trifft man jedoch auch heute noch kaum Photovoltaikanlagen an, und das, obwohl die Bedingungen gerade hier ideal wären. Warum? Wir haben bereits viele Hausgemeinschaften auf ihrem Weg zur Photovoltaikanlage unterstützt. In unserer Erfahrung gibt es vor allem drei Hürden, welche die Umsetzung einer klassischen Photovoltaikanlage in Mehrparteienhäusern erschweren und die mit einer WohnGEA zur Gänze umgangen werden können:

Hindernis 1: Die Aufteilung und Tragung der Kosten durch die Wohnungseigentümer

Klassische Photovoltaikanlagen werden in Mehrparteienhäusern in der Regel aus den Rücklagen finanziert. Das bedeutet, dass sich im Falle einer Umsetzung jeder Eigentümer zum gleichen Teil finanziell an der Anlage beteiligen muss, unabhängig davon ob man eine Photovoltaikanlage möchte oder nicht. Gleichzeitig heißt es auch, dass für die Errichtung und Finanzierung der Photovoltaikanlage ein Mehrheitsbeschluss notwendig wird, der insbesondere wegen der Investitionskosten oft einen großen Kommunikationsaufwand mit sich bringt.

Hindernis 2: Sinnvolle und wirtschaftliche Nutzung des produzierten Stroms

Bei klassischen Photovoltaikanlagen in Mehrparteienhäusern wird der erzeugte Strom meist nur für den Allgemeinstrom verwendet. Die überschüssige Energie wird für eine bloß geringe Vergütung ins Netz eingespeist, obwohl gleichzeitig im Haus Strom vom Netz zugekauft wird. Z Zum Vergleich: Eine Kilowattstunde Strom kostet im Einkauf etwa 30 Cent, während für die Einspeisung einer Kilowattstunde ins Netz nur etwa acht Cent vergütet werden. Das bedeutet, dass der Hausgemeinschaft pro Kilowattstunde, die ins Netz eingespeist wird, über 70 % der Wertschöpfung entgeht.

Hindernis 3: Aufwendige Wartung und Betrieb

Viele Hausgemeinschaften können ein Lied davon singen: Die Betreuung einer Photovoltaikanlage ist nicht mit der Inbetriebnahme abgeschlossen. Gerade bei großen Photovoltaikanlagen braucht es einen Kümmerer, der die laufende Wartung, Instandhaltung und das Monitoring der Anlage übernimmt.

DIE LÖSUNG - das WohnGEA-Modell:

Das WohnGEA-Modell wurde von der Ökostrombörse entwickelt, um genau diese Hindernisse zu überwinden und so mehr Menschen die Möglichkeit zu geben kostengünstigen, erneuerbaren Strom direkt vom eigenen Hausdach zu beziehen. Das WohnGEA-Modell baut auf 3 Grundsätze auf:

Freiwilligkeit

Niemand ist dazu verpflichtet sich finanziell oder auf eine andere Art und Weise an der Anlage zu beteiligen. Dadurch dass niemand gegen seinen Willen gezwungen wird sich an der Anlage zu beteiligen wird die notwendige Beschlussfassung deutlich erleichtert und die Akzeptanz für das Projekt innerhalb der Hausgemeinschaft signifikant erhöht.

Wirtschaftlichkeit

Anstelle den Strom für wenig Geld am Strommarkt zu verkaufen wird er den Bewohnern zum günstigen Bezug angeboten. So ist die Wirtschaftlichkeit der Anlage sichergestellt und garantiert dass die Eigentümer und Bewohner von der Anlage voll profitieren.

Rund um sorglose Errichtung und Betrieb

Die Ökostrombörse übernimmt in Eigenregie und auf eigene Kosten die Errichtung, Wartung und Instandhaltung der Anlage sowie alle damit verbundenen Verantwortlichkeiten. Weder die Eigentümer und Bewohner, noch die Hausverwaltung wird durch die Photovoltaikanlage finanziell oder zeitlich belastet, die Ökostrombörse ist allein und vollständig für ihre Anlage zuständig.

WohnGEA – so funktioniert das!

Bei einer WohnGEA finanziert und errichtet die Ökostrombörse die Photovoltaikanlage in Eigenregie. Dazu mieten wir Ihre Dachfläche und zahlen dafür an die Hausgemeinschaft einen Mietzins der die Rücklagen Ihrer Liegenschaft speist. Auf diese Weise können Sie auch dann von der WohnGEA profitieren, wenn Sie sich dazu entscheiden sollten nicht selbst Strom aus der Anlage zu beziehen. Nach der Errichtung betreiben wir die Anlage laufenden und übernehmen die Wartung, die Instandhaltung und das Monitoring sowie alle mit der Anlage zusammenhängenden Kosten und Haftungsfragen in einem Rund um Sorglospaket.

Während der gesamten Laufzeit bieten wir den Bewohnern des Hauses den Strom aus der PV-Anlage zu einem deutlich unter dem Marktpreis liegenden, günstigen Brutto-Tarif von ca. 23 Cent pro Kilowattstunde an. Dieser Strombezug ist freiwillig.

Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit ein Strombezugsrecht an der Anlage zu erwerben und sich so direkt an der Investition zu beteiligen. Jeder Bewohner, der über ein Strombezugsrecht verfügt, hat das Recht, den Strom aus der Anlage gegen einen noch günstigeren Tarif zu beziehen, sodass der Strom zu aus der WohnGEA zu einem Bruchteil des Marktpreises bezogen werden kann. Auch der Erwerb eines Bezugsrechts ist freiwillig.

Teilnahmevariante 1: Strombezug aus der WohnGEA ohne Bezugsrecht

Jede Kilowattstunde Strom die von der PV-Anlage bezogen wird, wird einzeln zu einem deutlich unter dem Marktpreis liegenden günstigen Bruttotarif von ca. 20 Cent pro Kilowattstunde  verrechnet.

Teilnahmevariante 2: Strombezug aus der WohnGEA mit Strombezugsrecht

Durch den Erwerb eines Strombezugsrechts reduzieren sich die Stromkosten noch einmal deutlich. Bewohnern und Eigentümern die über ein Strombezugsrecht verfügen werden beim Strombezug nurmehr die laufenden Kosten verrechnet, sodass Strom aus der Photovoltaikanlage zu einem Bruchteil des Marktpreises konsumiert werden kann.

Teilnahmevariante 3: kein Strombezug aus der WohnGEA, kein Bezugsrecht

Die Möglichkeit der Beteiligung durch einen Strombezug oder den Erwerb eines Bezugsrechts basiert auf Freiwilligkeit, kein Eigentümer oder Bewohner ist bei einer WohnGEA verpflichtet Strom zu beziehen oder sich auf sonst auf eine Weise an der Anlage zu beteiligen. Sollte man sich dazu entscheiden nicht zu beziehen muss man auch keine Kosten tragen, gleichzeitig aber speist der Mietzins den wir für die Dachfläche bezahlen Ihre Rücklage sodass Sie auch dann profitieren wenn Sie keinen Strom beziehen.

„Eine WohnGEA ist ideal für alle, die unkompliziert mit einer Photovoltaikanlage Energiekosten sparen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten möchten. Bei der Entwicklung des WohnGEA-Modells haben wir unsere Erfahrungen aus der Begleitung von Mehrparteienhäusern genutzt, um eine reibungslose und leicht zugängliche Möglichkeit für den grünen Strombezug vom eigenen Hausdach zu schaffen.“

Dr. Franz Kok, Obmann der Ökostrombörse Salzburg

„Schon oft haben wir in unserem Haus versucht die Errichtung einer Photovoltaikanlage umzusetzen. Obwohl die Voraussetzungen ideal wären und wir ein gut ausgerichtetes, großes Dach haben ist es aufgrund der Kostenaufteilung aber nie zu einem positiven Beschluss gekommen. Durch das WohnGEA-Modell konnten wir schlussendlich den gesamten mit der Photovoltaikanlage verbundenen Aufwand inklusive den Errichtungskosten auslagern und das Projekt umsetzen. Jetzt profitieren wir seit fast 2 Jahren vom günstigen Strom aus der PV.“

Herbert W., Bewohner eines Mehrparteienhauses

Beispielrechnung – Die Stromtarife einer WohnGEA:

Die folgenden Tarife entsprechen einem Durchschnittswert. Je nach Größe der Photovoltaikanlage und der Anzahl an Teilnehmern können sich die Tarife geringfügig ändern. Basierend auf unseren bisherigen Projekten sind mit den folgenden Tarifen für den Strom aus einer WohnGEA zu rechnen:

Teilnahmevariante 1: Strombezug aus der WohnGEA ohne Strombezugsrecht:

Gesamttarif pro Kilowattstunde: 23 Cent inkl. 20% USt. und alle Abgaben

 

Teilnahmevariante 2: Strombezug aus der WohnGEA mit Strombezugsrecht

Einmalige Kosten für die Einräumung des Strombezugsrechts: 1.200€ inkl. 20% USt. und alle Abgaben

Gesamttarif pro Kilowattstunde: 10 Cent inkl. 20% USt. und alle Abgaben

 

Vergleich: Strombezug von einem klassischen Stromhändler

Gesamttarif pro Kilowattstunde : 33 Cent inkl. 20% USt. und alle Abgaben

 

Zusammengefasst ist das Entgelt für den Strombezug aus einer WohnGEA ca. 33% günstiger als der Strombezug von klassischen Stromhändlern und liegt damit deutlich unter dem allgemeinen Marktpreis.

In drei Schritten zur WohnGEA:

Schritt 1: Konzeptionierung

  • Technische und wirtschaftliche Erstanalyse des WohnGEA-Potentials
  • Erstellung des Konzepts
  • Laufende Kommunikation mit den Bewohnern
Josef Pichler, Clemens Lienbacher, Erik Schnaitl, Florian Mayrhofer, Franz Kok (FOTO FLAUSEN – Andreas Brandl)
Öko Strombörse Salzburg: Drohnenbild Wohn-GEA Bayerhamerstrasse in 5020 Salzburg © Hans-Peter Traunig

Schritt 2: Beschlussfassung

  • Entscheidung der Eigentümer über den Abschluss des Dachmietvertrags im Umlaufverfahren: der Startschuss für die WohnGEA
  • Technische und wirtschaftliche Detailstudie

Schritt 3: Errichtung

  • Abschluss der Bezugsverträge mit all jenen Bewohnern die Strom aus der Anlage beziehen möchten
  • Errichtung der Photovoltaikanlage inkl. Kostentragung durch die Ökostrombörse
  • Anmeldung der WohnGEA beim Netzbetreiber
  • Laufende Wartung, Instandhaltung und Monitoring durch die Ökostrombörse
Öko Strombörse Salzburg: Drohnenbild Wohn-GEA Bayerhamerstrasse in 5020 Salzburg © Hans-Peter Traunig

Download Infofolder WohnGEA

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Mein Name ist Daniel Duregger. Wollen auch Sie Ihrer Hausgemeinschaft ermöglichen von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage am eigenen Hausdach zu profitieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten? Dann melden Sie sich einfach telefonisch oder per Mail bei uns, wir beraten Sie gerne! +43 681 104 27 360salzburg@oekostromboerse.at

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