Fragen und Antworten
zu den Themen Ökostrombörse, Ökostrom und Ökocent
Die Ökostrombörse Salzburg ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 2005 gegründet. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie, der Naturschutzbund Salzburg, die Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE) und die Salzburg AG.
Ökologische Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen. Deswegen kümmern wir uns darum, dass in den Regionen Projekte vorangetrieben werden, die Energie und CO2-Emissionen einsparen.
Ökostrom ist Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Ökostrom ist – mit Ausnahme der Verbrennung von Biomasse – frei von umweltschädigenden Emissionen, schafft regionale Arbeitsplätze und stärkt die regionale Eigenständigkeit.
Ökostrom wird aus den erneuerbaren Energiequellen Sonne, Wasser, Biomasse, Biogas und Wind gewonnen.
Nein, die Ökostrombörse ist kein Stromproduzent, sondern begleitet die Durchführung von gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen, unterstützt die Gründung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften und fördert unbürokratisch innovative Projekte für eine lebenswerte Zukunft über den Ökocent.
Seit Juni 2023 beliefert die gemeinnützige Gemeinschafts-Energie-Anlagen GmbH, eine 100-%-Tochter der Ökostrombörse, die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Sinnhub mit Strom aus ihrem Kleinwasserkraftwerk am Salzburger Almkanal. Im Rahmen dieser EEG kann gut die Hälfte des Strombedarfs der Teilnehmer abgedeckt werden.
Der Ökocent ist ein freiwilliger Beitrag, mit dem Sie Projekte unterstützen können, die eine enkeltaugliche Lebensweise fördern und die ohne Unterstützung durch den Ökocent nicht umgesetzt würden. Der Ökocent kann entweder direkt an die Ökostrombörse überwiesen oder – bei Salzburg-AG-Kunden – als kleiner Aufschlag pro Kilowattstunde über die Stromrechnung bezahlt werden. Die Salzburg AG gibt den Ökocent ohne Abschläge an die Ökostrombörse weiter.
Ja, denn die Ökostromböre Salzburg fördert direkt den Ausbau von Ökostrom. Jedes weitere Ökostromkraftwerk im Bundesland Salzburg hilft, den Strombezug aus nicht erneuerbaren Energiequellen zu verringern. Dieses Ziel wird zusätzlich unterstützt, indem bei der Nutzung von Strom besonders bewusst vorgegangen und konsequent Energie gespart wird.
Leider ist das technisch nicht möglich, weil alle Stromverbraucher über ein gemeinsames Stromnetz versorgt werden. Je mehr Ökostrom aber in das Stromnetz fließt, umso geringer ist der Anteil von Strom aus Atomkraft, Kohle, Gas oder Öl. Mit Ihrem Beitrag steigern Sie den Anteil von Ökostrom an der Stromversorgung.
1,5 Cent pro Kilowattstunde geht als Ökocent in den Fördertopf oder direkt an ein bestimmtes Projekt, das Ihnen am Herzen liegt. Sie können natürlich auch gern einen eigenen Betrag wählen. Der Ökocent ist freiwillig und selbst bestimmt.
Stromkunden der Salzburg-AG und deren Tochter Salzburg Ökoenergie GmbH können die Ökostrombörse Salzburg direkt mit dem Ökocent ohne Abzug fördern.
Das Geld wird von der Salzburg AG und Salzburg Ökoenergie GmbH ohne Abzug an die Ökostrombörse Salzburg weitergeleitet. Die Ökostrombörse fördert damit den Neu- und Ausbau von Ökostromanlagen und innovativen Maßnahmen, die nachhaltige Lebensweisen fördern.
Sie unterstützen den Ausbau von Ökostrom und innovativen Maßnahmen im ganzen Bundesland Salzburg, die Energie und Ressourcen einsparen. Sie ermöglichen mehr umweltverträgliche Energieversorgung direkt in der Region, Stärkung der Beschäftigung in der Region und mehr Unabhängigkeit von Energieimporten.
Die österreichweiten Einspeisetarife werden tatsächlich aus Beiträgen aller Stromkunden finanziert. Die Höhe der Tarife sind Ergebnis eines politischen Kompromisses.
Durch die Unterstützung der Fördertätigkeit der Ökostrombörse Salzburg leisten Sie einen zusätzlichen Beitrag. Es werden innovative Projekte vor Ort, in der Region gefördert, die ohne die Ökostrombörse und Ihren Ökocent nicht entstehen würden. Ihr kleiner Beitrag verringert Ihren ökologischen Fußabdruck, indem innovative und sinnvolle Projekte für die ökologische Nachhaltigkeit direkt vor Ihrer Haustür umgesetzt werden. Sie setzen damit ein Zeichen, dass Ihnen die Natur und die Zukunft der Energieversorgung ein Anliegen sind.