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Öko Strombörse
Ausgangslage war der Wunsch, mehr Energie aus erneuerbaren Quellen (Sonne, Biomasse, Biogas, Wasserkraft, Wind) zu erzeugen. Zielgruppen waren damals umweltbewegte und kritische Bürgerinnen und Bürger, die an einer nachhaltigen und umweltbewussten Energieproduktion interessiert waren. Ähnlich wie bei Bioprodukten gab es nach der Strommarktliberalisierung eine Nachfrage nach gekennzeichnetem Ökostrom.
Erste Akteure: Franz Kok (Universität Salzburg) und Michael Strebl (Salzburg AG)
Gründung des gemeinnützigen Vereins Öko Strombörse Salzburg.
In der Öko Strombörse Salzburg finden sich Umwelt- und Naturschutzorganisationen, namentlich der Naturschutzbund Salzburg und die Plattform gegen Atomgefahren PLAGE mit dem regionalen Energieversorger Salzburg AG und der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie, damals noch Kärnten-Salzburg zusammen, um mit dieser ungewöhnlichen Allianz mehr Ökostrom im Bundesland zu erzeugen und energieeffiziente Maßnahmen zu setzen. Obmann im Verein zu Beginn: Michael Staudinger (ZAMG Salzburg), Kassier Hans Buchner (ehemals Landesrechnungshof) und Schriftführer Willi Resch (Lungauer Energiepionier). Erster Geschäftsführer der Öko Strombörse war Franz Felderer, HTL-Lehrer aus Hallein.
Über ein gefördertes Projekt zum Aufbau der Öko Strombörse Österreich finden in unterschiedlichen Regionen Österreichs Workshops zur Gründung weiterer Ökostrombörsen statt. Damit wird die Grundlage geschaffen für die Plattform zwischen Produzenten und Konsumenten in Vorarlberg und in Salzburg: Ökoenergieproduzenten erhalten eine Förderung, die von Ökoenergiekonsumenten aufgebracht wird. Die Energieversorgungsunternehmen in den Bundesländern beteiligen sich durch die Einhebung der freiwilligen Förderbeiträge von Kunden und mit Strukturbeiträgen.
Die Öko Strombörse Salzburg fördert private Ökokraftwerke und steigert den Anteil an Ökostrom in Salzburg. Beispiel: Landwirtschaftsschule Tamsweg. Außerdem unterstützt sie besonders effiziente Stromsparmaßnahmen/Foto Tamsweg
Beitritt der 1. Öko Strombörsengemeinde Thalgau und 1. Öko Strombörsenstadt St. Johann im Pongau (Ausschnitte Zeitung). Die Gemeinden stellen Strombezug auf Öko um und zeigen mit dieser Maßnahme ihre Fortschritte als e5-Gemeinden.
9 Energie- und Mobilitätsberaterinnen schließen mit Unterstützung durch die Öko Strombörse Salzburg ihre Ausbildung ab. Windkraft auf dem Windsfeld bei Flachau wird diskutiert und Seeham tritt der Öko Strombörse bei!
Mit Weißbach bei Lofer kommt die erste Pinzgauer und mit Ramingstein die erste Lungauer Gemeinde zur Öko Strombörse. Im LandesberufsschulInternat Wals wird eine fensterintegrierte PV-Anlage eröffnet und die Gemeinde Wals-Siezenheim wird Ökostrombörsengemeinde in Salzburg Umgebung. Und: die Öko Strombörse feiert ihren fünften Geburtstag!
Schleedorf und Saalfelden treten der Öko Strombörse bei: In beiden Gemeinden wurde viel Vorarbeit geleistet in Richtung Energieeffizienz; der Bereich der Bürgerbeteiligung soll ausgebaut werden. Die Öko Strombörse beteiligt sich an einem internationalen Projekt Cities on Power, das Erneuerbare Energie in den Städten forciert.
Zell am See tritt im Herbst der Öko Strombörse bei und verfolgt ehrgeizige Ziele am Schulstandort. Die größte Bürgersolaranlage wird vom Trägerverein AEE Salzburg in Zell am See eröffnet. Auch Bergheim wird Börsengemeinde und kann Förderungen für ein Kleinwasserkraftwerk beziehen. In Cities on Power wird unter der Führung von Warschau mit den Städten Turin, Ravenna, Klagenfurt und Dresden das Instrument der Förderung von PV-Anlagen besonders beleuchtet.
Es besteht eine rege Nachfrage nach Bürgerbeteiligungsanlagen. Im Projekt Cities on Power werden Modelle für Beteiligung entwickelt. Der Austausch mit den Projektpartnern wirkt beflügelnd auf die eigene Arbeit.
Nach einem sehr guten PV-Jahr 2013 schrumpft der Photovoltaik-Markt, verursacht durch das Förderregime.
Pfarrwerfen tritt als 11. Gemeinde der Öko Strombörse Salzburg bei. Das Projekt Cities on Power wird erfolgreich abgeschlossen.
Der Change-Prozess in Richtung KLIMACENT beginnt. Nach dem Vorbild der AEE Vorarlberg wird die Währung der Energiewende KLIMACENT getauft. Verschiedene Kooperationspartner beteiligen sich, um Fahrt aufzunehmen in Richtung Dekarbonisierung der Gesellschaft. Die Öko Strombörse Salzburg ist dabei.
Der KLIMACENT wird eingeführt, erste Projekte machen mit. Das Autohaus Vierthaler ist der erste KLIMACENT-Teilnehmer mit seinem innovativen Carsharing-Projekt.
Am 19. August übernimmt Markus Schwarz die Geschäftsführung.
Am 13. Dezember feiert die Ökostrombörse Salzburg ihren 15. Geburtstag.